- Verpackungsgestaltung
- Gesamtheit der zum Verpacken eines Packgutes notwendigen Arbeitsschritte im Zuge des Verpackungsprozesses sowie die Wahl von Packmitteln und -stoffen. Im Rahmen einer ablauforganisatorischen Analyse werden alle beim Verpacken anfallenden Arbeitsteile als kleinste Einheiten identifiziert. Durch eine zielgerichtete Synthese dieser Arbeitsteile zu Arbeitsgängen lassen sich bei der V. große Rationalisierungspotenziale erschließen. Z.B. kann die Umstellung bestimmter Arbeitsteile eine schnellere Beschickung einer Verpackungsmaschine erlauben und deren Kapazitätsausnutzung erhöhen. Neben der Festlegung des Verpackungsprozesses müssen bei der V. in Abhängigkeit von der ⇡ Verpackungsart die Packmittel und -stoffe ausgewählt werden. Dazu gilt es zunächst, Anforderungen im Hinblick auf Form und Abmessung, Festigkeit und Formbarkeit, Dichtigkeit bzw. Durchlässigkeit sowie Oberflächen- und Stoffbeschaffenheit zu definieren, um darauf aufbauend den Beitrag einzelner Packmittel und -stoffe zur Erfüllung der ⇡ Verpackungsfunktionen zu beurteilen. So beeinflusst etwa das Reibungsverhalten eines Packstoffs die Stapelfähigkeit der Verpackung. Eine einheitliche Form und standardisierte Abmessungen der Packmittel erleichtern sowohl den Verpackungsprozess als auch den Transport und die Lagerung der Packgüter.
Lexikon der Economics. 2013.